Peter Sarach, Poet, Sänger, Musiker und Performer, befasst sich seit 2010 mit den Mitteln der bildenden Kunst - zunächst Collagen und Installationen, bald auch Malerei – als Form der poetischen Arbeit mit anderen Mitteln.
Eine Rolle spielen Art-Brut-Elemente: Neu-Aufladung von entwerteten Materialien (Acryl auf Müll), die Form der mobilen und ständig weitergestaltbaren Installation (mit Rückbezügen zur Poesie als handgeschriebene Wortkaskaden) sowie eine exploratorische Arbeitsweise:
Vergessene Gegenstände, deren Sinn bereits gestorben ist, als Untergrund zur Sichtbarwerdung innerer Landkarten mit beweglichen Koordinaten. Zerstörung, Erleuchtung, Verdunklung. Das unendliche Abenteuer. Erforschung abstrakter Universen und der Ereignisse nach dem Ocker-Overkill. Wegweiser deuten unter Vermeidung von Zielkonzepten. Fluchtpunkt- Suche statt Festlegung. Sinnfindung statt Sinnsuche. Im Tiefenrausch erhaschte Mitteilungen aus einer farbsprachigen Nicht-Wirklichkeit überbringen, abseits von Absichten.
Oft dramatisch und provokant, motivisch hochdosiert und mythologisch wie kulturhistorisch anspielungsreich, dann auch wieder von sinnenthobener tänzerischer Leichtigkeit und großer rhythmischer Souveränität, lassen die Arbeiten aber nicht zuletzt den Musiker und abermals den Poeten erkennen, der mit der bildenden Kunst eine weitere Facette seiner Gesamtkunstperformance entfaltet.